Kuba heute und morgen
Kuba ist nach eigenen Aussagen das noch einzige sozialistische Land auf dieser Welt, und das direkt vor den Toren der USA. Noch ist die Garde der alten Revolutionäre, speziell die beiden Castro-Brüder Fidel und Raul, am Ruder, und wie es scheint, haben sie in diesem Land ihren Traum von einer sozialistischen Gesellschaft in vielen Dingen umgesetzt. Der Eindruck ist, dass die Revolutionäre, vor allem der legendäre Che Guevara, von den Menschen tatsächlich sehr verehrt werden, und dass es hier die in anderen Ländern typische Zweiteilung zwischen einer herrschenden und maßlos reichen Bürokratenschicht und einer breiten armen Masse nicht gibt, zumindest aber längst nicht so krass wie in anderen Ländern.
Offenbar wissen die Kubaner nicht, was nach dem absehbaren Abtreten der Castro-Generation auf sie zukommt. Öffnungen in Richtung Privatwirtschaft sind vorhanden, aber noch sehr zaghaft. Wird Kuba auch in Zukunft seine positiven Errungenschaften halten können oder wird sich eine neue Generation von Führungspersonal ohne Prägung durch die alten Ideale das Land unterwerfen, zum eigenen Vorteil umbauen und den großen Konzernen öffnen?
Wir wissen es nicht – aber die McDonalds, die Monsantos und Goldman Sachs dieser Welt stehen sicher schon in den Startlöchern.
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